Das Leben ist wie ein Mikadospiel. Die Menschen (Personen) sind wie die Stäbchen, die immer glauben, dass sie nicht niemals „richtig“ liegen. Egal, wie sie liegen (wie sie als Menschen leben), bald fühlen sie sich nicht mehr wohl in ihrer Lage und wollen das geändert haben.
Der Verstand (das, was hier denkt), wird auf Dauer nie mit dem zufrieden sein, was er bekommt oder erhalten hat. Es ist quasi seine Natur, in Bewegung zu bleiben und Veränderungen herbeiführen zu wollen. Egal, welcher Wunsch erfüllt wurde, nie ist es auf Dauer richtig. Und so sollte der Sucher früher oder später verstehen, dass ein Streben nach dauerhaften Glück innerhalb des Lebens (als Person, als Mensch) zu keinem anhaltenden Erfolg führen kann.
Das Streben nach Selbst-Verwirklichung ist kein Streben nach weltlichem Glück. Es ist der Versuch, seine wahre Natur zu erkennen und zu durchdringen (zu verwirklichen) und dabei zu durchschauen, dass er kein immer unzufriedenes Mikadostäbchen ist, sondern der Mikadospieler. Der wirft die Stäbchen einmal und gut ist es – egal wie sie liegen!
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© Hermann R. Lehner • nisarga.de